Giardien sind einzellige Darmparasiten, welche neben dem Spulwurm zu den am häufigsten vorkommenden Darmparasiten bei Hund und Katz gehören.
Giardien stellen ein Problem in Tierheimen und Zuchten aufgrund der erhöhten Tierdichte dar, aber auch viele andere Privattiere sind damit infiziert, d.h. auch draußen können sich Ihre Tiere infizieren.
Viele Hunde und Katzen zeigen keine Symptome, sind aber Träger und können die Parasiten verbreiten.
Stress kann das Immunsystem schwächen und so die Symptome begünstigen. Ein Umzug des Tieres in eine neue und fremde Umgebung bedeutet für dieses immer Stress. Alle unsere Tiere im Tierheim sind entwurmt (auch gegen Giardien), dennoch kann es u.a. durch eine Reinfektion zum Auftreten der Symptome kommen.
Symptome sind wechselhaft auftretender Durchfall, evtl. auch mit Schleimbeimengungen. Gelegentlich kann auch blutiger Durchfall und Erbrechen auftreten.
Sollten Sie diese Symptome bei Ihrem Tier feststellen und nach einigen Tagen einen Futter-/Umgebungswechsel bedingten Durchfall ausschließen können, sollten Sie Ihren Tierarzt kontaktieren, um die Therapie bzw. erforderliche Hygienemaßnahmen mit ihm abzusprechen.
Diagnostiziert werden können diese Darmparasiten durch eine Kotprobe. Kot über 3 Tage sammeln, da diese Erreger nur zeitweise ausgeschieden werden.
Die Behandlung erfolgt u.a. mit Panacur über 3-5 Tage. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt.
Unabhängig davon empfehlen wir Ihnen, Ihr Tier ca. 4 Wochen nach Übernahme nochmals zu entwurmen.