Juli 2016 - Endlich!!!!
Santos konnte nach Erfüllung aller von uns und dem Land Brandenburg gestellten Auflagen als Listenhund der Kategorie zwei erfolgreich nach Spremberg vermttelt werden.
Wir wünschen Santos, das seine Neubesitzer weiter mit Santos üben und fette Erfolge für sich und ihn verbuchen können, damit das Zusammenleben richtig Spass macht....und die Kuschelstunden sind eh garantiert...

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Mein Name ist Santos und ich warte seit März 2015 auf ein neues Zuhause.

Das sagen meine Betreuer über mich:

Santos ist ein Hund von Adel, was ihn allerdings vor einem schwierigen Lebensstart nicht schützte. Das werden wir jetzt ändern.

Zu uns ist Santos gekommen, weil seine erste Notunterkunft zwei verkorkste Herdenschutzhunde in Obhut nahm und er ihn gut vermittelt glaubte, Irrtum. Pech für Santos, zumindest war seine Rückkehr nicht möglich. Und so fand er nun erst einmal bei uns Unterschlupf.

Angeschafft, weil man, wenn man in Rente geht und eine große Reise mit Wohnwagen starten will, eben einen Hund haben wollte. Schon als Welpen wurde man ihm nicht gerecht . Kaum Grenzen gesetzt, wurde der selbstbewusste Rüde ein Problem. Normale Lernprozesse, wie das Verbieten des Anknabberns der Hände, Anspringen, gesitteter Gang an der Leine, schlicht nichts wurde konkret umgesetzt, man war von Anfang an überfordert. Was einem sensiblen, aber selbstbewussten Rüden, klar im Kopf und mit keinerlei Grundagression trotzdem zuviel Freiraum gibt, seinen eigenen Kopf durchzusetzen .Erschwerend kam ein Aufenthalt in einer Hundeschule/Pension hinzu, die dem ungehorsamen Junghund mit dem Teletakt flott Benimm beibringen wollte, was Santos, der weder unsicher noch schüchtern ist, dann endgültig lehrte, sich zu wehren, wenn die Situation zu stressig wird oder man ihn korrigieren wollte, vor allem bei Besitzern, die eh nicht wirklich wissen, wie man einem Hund Grenzen setzt.

Die Halter kamen danach gar nicht mehr mit Santos zurecht, so kam er in seinem letzten Heim an, um ihm zu zeigen, dass das Leben anders sein kann und ihn auf seine Vermittlung vorzubereiten. Er kennt Grundgehorsam, ist mittlerweile auf einen Futterbecher konditioniert und damit sehr gut an anderen Hunden in tierheimähnlichen Einrichtungen vorbei zu führen. An der Schleppleine ist er wunderbar zu führen. Er lebte im Rudel mit anderen Hunden und zeigt sich sozial verträglich, nur mit unkastrierten Rüden und im Zusammenhang mit Spielzeug und/oder Beute sollte man vorsichtig sein. Selbstverständlich lebte er in Wohnungshaltung inmitten einer Familie mit Kleinstkindern. Der Alltag ist als absolut unproblematisch zu beschreiben, was Santos fehlt ist Leinenführigkeit. Die Erstbesitzer hatten Probleme beim Führen von Santos an der normalen Leine, da er bei Korrekturen jedweder Art (besonders in der Halsregion) in Stresssituationen zu Übersprungshandlungen neigte und schnappte, sogar zubiss.
Was er in seiner Notunterkunft nie getan hat, sicher auch, weil dort klare Regeln und Struktur vorherrschten, denen Santos gern folgte. Dennoch muss an seinem Grundgehorsam zwingend weiter gearbeitet werden und eine Sportart gewählt werden, die Santos und seinem Besitzer Spaß machen, die Bindung fördert und ihn zu dem machen, was in ihm schlummert, den klassischen Schutzdienst lehnen wir aus Gründen seiner Vorgeschichte grundlegend ab.

Bei uns hat sich Santos gut in den Alltag eingelebt, im Moment "kundschaften" wir seine Eigenarten aus und konnten bisher nichts Negatives feststellen. Er ist zu jedem freundlich und zeigte auch beim Ausführen bisher keine Probleme.
Er liebt Menschen, ist überaus freundlich und mit Verständniss, Rassekenntniss und dem typischen Dobitraining schlicht ein Traum. Auf jeden Fall ein wesensfester Hund seiner Rasse, nicht nervös, natürlich trotzdem rassegerecht agil und temperamentvoll. Er ist kein Hund für Dobifans, denen Durchsetzungskraft und eine gewisse Sportlichkeit den Schmusenasen gegenüber fehlt, Santos benötigt Konsequenz, Liebe und klare Regeln, dafür gibt er alles. Eine schmusige Langnase, die ihren Meister sucht, um endlich eine lebenslange Partnerschaft mit seinem Menschen einzugehen....

Den Kontakt zu seiner Notunterkunft, wo er gute 7 Monate lebte, stellen wir bei konkretem Interesse her.

Kontakt:
TSV Muldental e.V.
Tierheim Schkortitz
Telefon: 0162-3049849
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